Category Archives: Besondere Produkte

Sitzmatten aus aus Nepal

Von New Sadle/Nepal

Wollfilz-Sitzmatten aus Nepal von New Sadle

New Saldle in Nepal ist aus Reha-Werkstätten für an Lepra Erkrankte Bettler*innen entstanden. New Saldle vermarktet neben Textilien aus selbst gewebten Stoffen, Papierprodukten und Glasperlenschmuck mittlerweile auch Klangschalen und Wollfilzprodukte enger Kooperationspartner.

Die Werkstatt, aus der unsere Wollfilz-Sitzmatten stammen ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen, dessen Eigentümer seinen Arbeitnehmer*innen faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung bietet und New Saldle durch seine Zusammenarbeit stärken will.

Informationen: AKAR

Fairer Bio-Kaffee für alle: Neue Kaffeesorten

Kaffee ist eine klassische Kolonialware, aber auch ein Klassiker der fairen Handels, ein Symbol dafür, dass Handel auch anders funktionieren kann. Drei neue Kaffeesorten hat der Weltladen Alte Kirche jetzt im Angebot:

Bio Café Orgánico Caffè Crema

Aus Honduras, Mexiko und Peru kommen der Kaffee für diese weiche und milde Mischung für Vollautomaten oder Siebträger. Unter anderem von der Frauenkooperative

APROLMA aus Honduras.

„Productoras Libres“, „Freie Produzentinnen“, nennen sich die Kaffeebäurinnen stolz. Neben dem Kaffeeanbau rösten sie den Kaffe auch selbst. Das Resultat überzeugt.


Bio Café Orgánico Espresso

Das gleiche gilt für den kräftigeren Espresso. Neben Honduras, Mexiko und Peru kommt der Kafee für diese Mischung von der Kooperative

ACPCU aus Uganda.

Auch hier produzieren viele Frauen Kaffee in eigenen Kaffeegärten. Es handelt sich dabei um Canephora (Robusta), eine kräftige und würzige Kaffeesorte, die in keinem Espresso fehlen darf.


Bio Espresso Ankole aus Uganda

Unter anderem auch von ACPCU kommt auch unser dritter neuer Kaffee. Die dunkle Mischung Bio Espresso Ankole wird aus sonnengetrockneten Kaffeebohnen hergestellt, die Röstung erfolgt klimaneutral.

Weitere Informationen zu allen drei Kaffees gibt es unter www.gepa.de. Von dort stammen auch alle hier verwendeten Informationen.

„Teetied“. Immaterielles Welterbe trifft fairen Handel

Viele der Waren, die schon früh im fairen Handel angeboten wurden, waren klassische Kolonialwaren. Mittlerweile hat sich die Produktpalette stark verbreitert. Trotzdem spielen die Kolonialwaren auch heute noch eine wichtige Rolle in Weltläden, z. B. Kaffee, Kakao oder – Tee.

Foto: Ke. We. (lizensiert unter CC BY 3.0)

Erst durch die Kolonialisierung Afrikas, Asiens oder Amerikas gelangten diese Produkte nach Europa. Tee wird seit Beginn des 17. Jh.s importiert, zunächst durch die Holländische Ostindien-Kompanie, die wenige Jahrzehnte später von der Britischen Ostindien-Kompanie abgelöst wurde. Die Einfluss der Kolonialmächte Holland und Großbritannien und ihre Rivalität bereiteten dem Tee den Weg nach Deutschland: Hannover gehörte im 18. Jh. zu Großbritannien. Dort eröffnete 1743 das erste Teegeschäft auf deutschem Boden. 1780 verhängte Großbritannien ein Handelssperre über die Niederlande. Viele niederländische Teehändler ließen daraufhin ihre Frachtschiffe unter ostfriesischer Flagge segeln – die Geburtsstunde der ostfriesischen Teekultur. Bis heute sind die Ostries*innen mit einem Konsum von rund 300 l Tee Weltmeister im Teetrinken. Die „Teetied“ oder Ostfriesische Teezeremonie ist seit 2016 immaterielles Kulturerbe. Der dazugehörige Tee ist eine kräftige, dunkle Tee-Mischung – die es natürlich auch aus fairem Handel gibt:

Ostfriesische Mischung

Foto: GEPA – The Fair Trade Company

Die Ostfriesische Mischung von GEPA – The Fair Trade Company wird aus ökologisch und fair produzierten indischen und vietnamesischen Schwarztees hergestellt.

TPI, Indien

Die indischen Schwarztees stammen von dem Privatunternehmen Tea Promotors India (TPI). TPI ist sozial und ökologisch stark engagiert. Mitbestimmung und Respekt vor den Rechten der Arbeiter*innen, Frauenförderung und Bildungsangebote für die Beschäftigten sind Teil der Unternehmensphilosophie.

Van Chan Organic Farmers

Während es sich bei TPI um ein Privatunternehmen handelt, werden die vietnamesischen Schwarztees von einer kleinbäuerlichen Kooperative hergestellt, wie sie im fairen Handel häufg sind. Tee ist nur eines der Produkte der kleinbäuerlichen Produzent*innen. Die Tee wird von wilden Teebäumen gewonnen.

Den Kleinbauern wird durch den Fairen Handel mit Bio-Tee und Bio-Gewürzen eine Alternative zum Anbau von Schlafmohn geboten.

Quellen:

„Schnutenpullis“ (oder auch: Mund-Nase-Bedeckungen) aus Südafrika

Shweshwe – Stoffmasken von nobunto

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie ist ein neues, mehr oder minder modisches Accessoire vor aller Munde: Die Mund-Nase-Bedeckung oder – etwas poetischer – der „Schnutenpulli“. Keine Begegnung mit anderen, kein Einkaufsbummel, keine Bahnfahrt geht ohne ihn.

Die Mund-Nase-Bedeckungen von nobunto sind aus schönen Stoffen gefertigt, solide genäht und es gibt sie auch als Mund-Nase-bedeckungen für Kinder – und natürlich aus fairem Handel.

Nobunto

Die Shweshwe Mund-Nase-Bedeckungen werden von nobunto produziert, einer Fair Trade Manufaktur im südafrikanischen Napier. Das Wort nobunto kommt aus der Sprache der Sotho und heißt so viel wie „für die Menschen“. Der Name steht, genauso wie das Logo mit den vier ineinander greifenden Händen, für Gemeinschaft, Zusammenhalt, Freundschaft, Vielfalt, Teamwork und Fairen Handel.

In einer Gegend, in der die Arbeitslosenquote überdurchschnittlich hoch ist, kann nobunto in Südafrika für seine Mitarbeiter ein faires Einkommen bereitstellen. Überwiegend Frauen fertigen mit viel Liebe zum Detail einzigartige Produkte, die den Zauber Afrikas wiederspiegeln. Viele Mitarbeiter haben darin über zehn Jahre Erfahrung. Das Ziel von nobunto in Südafrika ist es, in der Region die Armut zu lindern und ein Unternehmen zu entwickeln, das wirtschaftlich erfolgreich ist und sozial, ethisch und nachhaltig handelt.

nobunto in Südafrika arbeitet und handelt bei allen täglichen Aktivitäten nach den Prinzipien des Fairen Handels, welche unter anderem auf Dialog, Transparenz, Respekt und Nachhaltigkeit beruhen.

2012 ist nobunto von der EFTA FAIR TRADE (European FAIR TRADE Association) überprüft worden – deutsches Mitglied von EFTA FAIR TRADE ist die GEPA – und wird regelmäßig mit dem Fair for Live Label zertifiziert. Das Fair for Live Label wird von Label online als besonders empfehlenswert eingestuft.


Quelle und weitere Infos:

Heidesand

Der faire Handel kann auch Kekse!

Heidesand ist ein Plätzchen-Klassiker. In der Fair-Handels-Version von GEPA – The Fair Trade Company kommen zum guten Geschmack noch die Vorteile des fairen Handels dazu.

Zum Beispiel das Palmfett von Serendipalm aus Ghana:

Palmfett hat einen zweifelhaften Ruf. Auf großen Plantagen angebaut, ist seine Ökobilanz verheerend. Und die sozialen Bedingungen der Arbeiter*innen zumeist auch. Kritische Verbraucher*innen meiden daher Palmfett.

Anders bei Serendipalm. Serendipalm zeigt, dass Palmöl fair und ökologisch hergestellt werden kann. Die dazu benötigten Bio-Ölfrüchte werden von Kleinbauern geerntet, die sich in Gruppen zusammengeschlossen haben. Die Bäuerinnen und Bauern erhalten für ihre Bio-Ölfrüchte von Serendipalm einen höheren Preis. In der Ölmühle von Asuom werden sie dann zu Bio-Palmöl verarbeitet. Die dort arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten im Vergleich zur Region circa 15 Prozent höhere Löhne, sind kranken- und sozialversichert. Geregelte Arbeitszeiten, Bonuszahlungen und eine regelmäßige und verlässliche Auszahlung des Lohns sind ebenfalls keine Selbstverständlichkeit in Ghana.

Quelle: GEPA – The Fair Trade Company

Weitere Infos:

Khoisan – Salz aus Südafrika

Khoisan Salz aus Südafrika
Bild: el puente

Salz spielt in der menschlichen Ernährung eine wichtige Rolle. Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurde es über weite Strecken gehandelt. Der Besitz von Salzvorkommen garantierte Wohlstand. Es zu vermarkten war ein Privileg. Die Unabhängigkeitsbewegung Indiens unter Führung von Mohandas Gandhi begann nicht zuletzt mit der gezielten Missachtung des Salzprivilegs der Briten.

Wegen seiner großen Bedeutung ist Salz wie geschaffen dafür, auch fair gehandelt zu werden. Unser fair gehandeltes Salz wird von el puente impotiert und kommt von der südafrikanischen Fairhandels-Organisation Turqle Trading.

Turqle Trading ist eine Marketing- und Exportorganisation, die mit über zehn unabhängigen Produzentengruppen zusammenarbeitet und mit 500 festen Mitarbeitern. Fast 70 % davon sind Frauen. Turqle Trading ist ein aktives Mitglied der World Fair Trade Organization (WFTO).
Die Tätigkeiten der Produzenten reichen von Anbau über Verarbeitung bis hin zu einfachen Arbeiten für Ungelernte. Wachstum durch Handel, Verantwortung, Transparenz und Zukunftsfähigkeit gehören zu den entscheidenden Kriterien der Organisation. Die Mission von Turqle Trading: Nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und dadurch zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen vor Ort beizutragen. Mit gezielten Aus- und Weiterbildungsprogrammen will die Organisation Perspektiven aufzeigen, wie Produzenten ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren können.

In den verschiedenen Produzentengruppen werden Kräuter- und Gewürzmischungen, Kräutersalze, Kochsaucen und Tapenaden, Essig und Öle hergestellt. Die dafür benötigten Zutaten stammen zum Teil aus eigenem Anbau, der Rest wird zugekauft. Auf Nachfrage erhalten die Produzentengruppen bis zu 50 % zinsfreie Vorfinanzierung. 5 % des Umsatzes zahlt die Organisation in einen Fairhandels-Fonds, der den Produzentengruppen für soziale Investitionen sowie für Entwicklungsprojekte zur Verfügung steht. In der Zusammenarbeit mit den Produzentengruppen setzt Turqle Trading auf langfristige Kooperationen und hält sich an Grundsätze wie eine regelmäßige Bestellung, pünktliche Bezahlung sowie eine direkte und offene Kommunikation.

erstellt unter Verwendung von
Informationen von el puente

Grand Noir und Grand Chocolat von GEPA

GEPA Grand Chocolat ist das Stichwort für Schokoladen-Gourmets, die das Ungewöhnliche lieben: Kompositionen aus feurigen Gewürzen, spritzigen Früchten und weiteren exotischen Zutaten machen jede dieser Bio-Schokoladen zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis. Dafür sorgt auch der berühmte Sao Tome Kakao, der in jeder GEPA Grand Chocolat enthalten ist.

GEPA Grand Noir, das sind dunkle Bio-Schokoladen mit Kakaoanteil bis zu 95%. Der Fair Trade Kakao aus Paraguay und Sao Tome macht die GEPA Grand Noir Schokoladen zu einem vollmundigen Erlebnis für Kakao-Puristen, denen auch die „inneren Werte“ wichtig sind – denn die edlen Bitterschokoladen tragen durchweg das Naturland Fair-Siegel und sind zu einem Großteil vegan.

Kakao aus São Tomé

Auf São Tomé wird seit etwa 1850 Kakao angebaut. Die Inseln, die 200 km vor der Küste Afrikas liegen, sind bekannt für ihren guten Kakao.

Der Kakao aus São Tomé, der neben anderen hervorragenden Kakaosorten aus anderen Ländern für die Grand Noir und die Grand Chocolat- Schokoladen von GEPA verwendet wird, stammt von der Kooperative CEQAQ-11. Die Kooperative wurde 2008 gegründet, um die Lage der Bauernfamilien zu verbessern. Sie hat 895 Mitglieder in 17 Dorfgemeinschaften.

Früher mussten die Bauern ihre Kakaobohnen direkt nach der Ernte zu Niedrigstpreisen an kommerzielle Zwischenhändler verkaufen. Durch den Einfluss des Fairen Handels fermentieren und trocknen sie sie heute selbst, und exportieren sie über die Kooperative. Durch den Fairen Handel mit der GEPA wurde auch das Aufkaufmonopol auf der Insel gebrochen, so dass inzwischen auch die lokalen Kakao-Aufkäufer ihre Preise erhöhen mussten.

Seit 2011 ist CEQAQ-11 Handelspartner von GEPA, seit 2013 ist die Kooperative bio-zertifziert.

Die Mehrerlöse aus dem fairen Handel investiert die Kooperative auch in die Zukunft ihrer Kinder: Sie planen die Einrichtung einer Sekundarschule, die ihre Kinder sonst wegen des anfallenden Schulgeldes nicht besuchen könnten.

Quelle und weitere Infos unter: www.gepa.de