Das „Fairtrade Deutschland“-Siegel

Anders als die alternativen Importorganisationen führt Fairtrade Deutschland (vormals TRANSFAIR) selbst keine Waren aus der sog. Dritten Welt ein. Fairtrade Deutschland ist eine reine Siegel-Initiative. Das bedeutet: Jeder Importeur kann – sofern er die Kriterien von Fairtrade Deutschland einhält – seine Waren mit dem Siegel auszeichnen.

Der Vorteil: Auch in Supermärkten können so erkennbar fair gehandelte Produkte angeboten werden. Das ist besonders dort nötig, wo es kein ausreichendes Angebot an Weltläden, Aktionsgruppen usw. gibt.

Der Nachteil: Die Kriterien von Fairtrade Deutschland bleiben häufig hinter denen der alternativen Importorganisationen zurück. Außerdem bieten die Supermärkte – im Gegensatz zu den Weltläden – keine weitergehenden Informationen an.

Daher ist das Fairtrade Deutschland-Siegel in der Weltladenbewegung umstritten.